Die Macht der Farben in der Gartengestaltung

Oft unterschätzt man die Wirkung von unterschiedlichen Farben auf die Form des Raumes. Dabei bieten diese eine Vielzahl von Möglichkeiten. Hier sind einige grundlegende Prinzipien, die befolgt werden sollten. Man kennt das Prinzip, dass helle Farben den Raum optisch vergrößern. Dabei gibt es aber durchaus Unterschiede, die es zusätzlich zu bedenken gilt. Kalte Töne etwa eignen sich besser als warme. Helle Gruppen von Pflanzen wirken weiter entfernt voneinander und vergrößern so den Raum. Umgekehrt verkleinern dunkle, satte Farben optisch den Raum und lassen die Grenzen des Gartens näher wirken. Interessante optische Effekte können durch die Verwendung von verschiedenen Farben in unterschiedlichen Gartenräumen erreicht werden. Zum Beispiel können Sie einen schmalen und langen Garten visuell durch die Verwendung von dunkelfarbigen Pflanzen auf der Breitseite des Gartens verkürzen. Auf die gleiche Weise lassen hellere Pflanzen in kalten Tönen einen kleinen Garten größer erscheinen. Wenn Sie wollen, dass ein großer Garten gemütlicher aussieht, wählen Sie warme Farben für die Pflanzen. Wenn Sie den Garten optisch erweitern wollen, soll die Rasenfläche so groß wie möglich sein. Kleine, moderne architektonische Elemente können sich auch auf die Form des Gartens auswirken. Vertikale Elemente an der Stirnseite des Gartens (z.B. hohe, schlanke Blumentöpfe) machen den Garten kürzer. Horizontale Elemente erweitern den Garten. Überlegen Sie auch, wie oft und an welchen Tageszeiten Sie den Garten nutzen werden. Je kürzer die Zeitspannen, desto kräftigere Farben können Sie sich leisten. Zu viel Zeit können Sie an einem Ort mit starken Farben nicht verbringen, weil es dazu führt, dass Sie sich nicht entspannen können und daher mental müde werden. Wenn Sie vor allem am Abend im Garten verweilen, sollten Sie satte Farben verwenden, so dass sie nicht durch künstliches Licht verzerrt werden. Helle Farben bewähren sich in Gärten in der Nähe von großen Bäumen und hohen Gebäuden. Sie gleichen den negativen Effekt vom Mangel an Tageslicht aus.