Wärmebild-Infrarotkamera zum Erkennen und Messen abgestrahlter Wärmeenergie
Unter Infrarot-Thermografie versteht man die Verwendung einer Wärmebild-Infrarotkamera zum Erkennen und Messen der von einem Objekt abgestrahlten Wärmeenergie. Wärme- oder Infrarotenergie zählt zum unsichtbaren Lichtspektrum, da die Wellenlänge zu lang ist, um vom menschlichen Auge erkannt zu werden. Im Gegensatz zu sichtbarem Licht strahlt in der Infrarotwelt jedes Objekt mit einer Temperatur über absolut Null (das sind -273,15°C) Wärme ab. Selbst sehr kalte Gegenstände wie beispielsweise Eiswürfel strahlen Wärme ab.
Infrarotkamera und Temperaturmessung
Die Aufdeckung eines Problems mithilfe einer Infrarotkamera reicht nicht immer aus. In der Tat sagt ein Infrarotbild alleine ohne exakte Temperaturmessung nur sehr wenig über den Zustand einer elektrischen Verbindung oder eines mechanischen Teils aus. Viele Messobjekte funktionieren bei Temperaturen, die weit über der Umgebungstemperatur liegen. Ein Infrarotbild ohne Temperaturmessung kann irreführend sein, da möglicherweise visuell auf ein Problem hingedeutet wird, das so gar nicht existiert.
Vorbeugende Instandhaltung
Eine Infrarotkamera mit integrierter Temperaturmessfunktion ermöglicht Anwendern den Betriebszustand elektrischer und mechanischer Zielobjekte umfassend zu beurteilen. Die Temperaturmessungen können mit zuvor gemessenen Betriebstemperaturen oder mit Ergebnissen anderer Messgeräten verglichen werden, um festzustellen, ob sich ein erheblicher Temperaturanstieg negativ auf die Zuverlässigkeit der Komponenten oder die Sicherheit der Anlage auswirkt.